Heute einmal ein ganz "unheiliger" ;-) Blogbeitrag von mir, der das zum Ausdruck bringt, wie ich mich in letzter Zeit und schon oftmals gefühlt habe - speziell verstärkt seit ich hier erneut auf La Palma bin und eigentlich zu übereilt, zu schnell wieder gekauft habe, nicht ahnend, dass ich in den eineinhalb Jahren auf La Gomera nicht mitbekommen habe, wie sehr sich hier die Energie der Insel, vieler Menschen, damit des Kollektivs verändert hat...Schwere und unverarbeitetes Trauma. Wie eine liebe Freundin meinte: "Die Insel befindet sich in einer Depression" - vermutlich noch stärker hier, wo ich wieder lebe - wenig entfernt, parallel zu meinem Lava-Grundstück, das immer noch meines ist.
Wir leben in einer heftigen Zeit des Umbruchs, in der es viele von uns schüttelt, jeden auf seine/ihre Weise. Vielleicht kennst du das auch, was ich in diesem Text geschrieben habe, diese tiefe Einsamkeit, die überall spürbar ist, alleine oder im Zusammensein mit anderen - bei mir nur nicht dann, wenn ich meine Herzensarbeit mache - da darf ich Kanal sein, nicht Alexandra.
Wie geht es dir gerade in dieser Zeit?
Erlebst du Umbruch?
Kehrt sich auch dein Innerstes nach außen?
Alles Unverarbeitete dürfen wir uns jetzt nochmals ansehen UND transformieren, wenn wir dazu bereit sind.
Ich bin bereit weiterzugehen, an das Gute zu glauben und mitzuhelfen, es zu gebären.
Du auch?
Was ist deine größte Herausforderung des Lebens?
Meine ist die große Einsamkeit, obwohl ich das Alleinsein in meinem Leben bisher am besten gelernt habe und zu leben beherrsche... und gerade niemanden darum bitte, mir ungefragte Ratschläge zu geben, wie ich in mir ruhend GANZ SEIN kann ;-) - die könnte ich gefragt jedem anderen aus der therapeutischen Metaebene geben, wenn er meine Hilfe sucht.
In einer höheren Ebene wissen wir alle, was richtig wäre, wenn es da nicht den Schmerz der Emotionen gäbe...
Heute ist Neumond - seit gestern geht es mir erstaunlicherweise wieder so viel besser und ich wünsche dir ebenso, dass alles, was sich bei dir zeigt, in wundersamer Weise ebenso wieder transformieren lässt - Schicht für Schicht und alles zu seiner Zeit.
Vielleicht inspiriert dich mein Text dazu, deine tiefste Wunde zu erforschen, zu spüren - dich ihr zu stellen...
Die unerträgliche Einsamkeit des Seins
Mensch-Sein auf Mutter Erde
Allein-Sein oder Einsamkeit
Bedingt das eine nicht allzu oft das andere?
Doch kann die Einsamkeit in Zweisamkeit noch unerträglicher sich anfühlen.
Ein Mensch an deiner Seite, der doch nicht mit dir ist.
Einsamkeit,
ein Thema meines Lebens,
das mich schon allzu lang begleitet.
Ein Leben lang...
Vermutlich viele andere ebenso.
Die Einsamkeit, die dich von innen auszuhöhlen scheint.
Die Einsamkeit, die lähmt.
Die Einsamkeit, die dieses Sein im Mensch-Sein tief erfüllt.
Die Einsamkeit alleine oder unter anderen.
Du weißt du schaffst im Leben alles,
all die herausfordernden Situationen,
all deine Traumata zu überwinden.
Letztendlich bist du stark und mutig,
nach außen hältst du die Fassade,
im Inneren da lodert dieser Schmerz der Sehnsucht,
gemeinsam durch dein Leben zu gehen,
mit dem geliebten Menschen,
den du vielleicht verloren hast
oder dem du noch immer nicht begegnet bist.
Allein doch einsam gehst du deinen Weg,
tapfer, mit stolz erhobenen Haupt.
Die Maske hast du schon in jungen Jahren gelernt
nach außen hin zu wahren.
Niemand soll sehen, was doch dahinter tief verborgen ist.
Ein gar verletzlich sanftes Wesen,
das sich in Sicherheit und in Geborgenheit wissen möchte,
das nicht schlaflos alleine,
einsam in seinen Nächten
wie eine Katze lauert,
ob nicht doch irgendwo Gefahr ihm drohen könnte.
Ein Wesen, das sich allzu sehr nach Liebe, nach Zärtlichkeit
und nach Berührung sehnt.
Ein Wesen, das auf einem ganz besonderen Planeten geboren wurde,
wo Mann und Frau als Pole sich begegnen können,
gemeinsam etwas Größeres zu erschaffen fähig sind,
wenn beide sich in Achtsamkeit, Respekt und würdevollem Umgang
im Außen miteinander durch das Leben bewegen.
Wenn beide jene Reife haben,
nicht mehr einander abzuwerten, doch zu erheben,
wenn beide doch zu wahrer Liebe fähig sind.
Ich hör all jene aufschreien,
die nun vermeintlich besser wissen,
wie diese Einsamkeit durchbrochen werden kann,
wenn nur die Suche nach dem Großen Ganzen stärker ist,
wenn du oder eben ich im Inneren so ganz zu Hause sind.
Sind diese Menschen wahrhaft in sich ruhend?
Sind sie diejenigen,
die täglich ihre Mahlzeiten alleine zu sich nehmen?
Diejenigen,
die Sonnenauf- und -untergänge tagtäglich ganz alleine bloß genießen?
Diejenigen,
die keinen Menschen an ihrer Seite haben,
mit dem sie sich austauschen, gemeinsam lachen, lieben, schweigen können?
Sind es die Menschen, die tagein - tagaus alleine schlafen gehen und erwachen,
sich nicht an einen anderen Körper schmiegen können?
Sind es diejenigen,
die nicht durch andere Augen in die Tiefe der Seele blicken können,
um sich im Spiegelbild des anderen zu sehen,
darin zu wachsen und miteinander zu gedeihen?
Um wahre Einsamkeit wahrhaftig zu verstehen,
bedarf es der Erfahrung sie in der Tiefe zu erleben,
so lange bis sie wahrhaft unerträglich scheint.
Doch was in dieser unerträglich tiefen Einsamkeit das ist,
was mich im Leben täglich weitermachen lässt,
ist „JA, ICH LEBE“ jeden Tag erneut zu sagen,
in Dankbarkeit für das,
was mir das Leben schon gegeben hat,
mit all seinen zu heftigen und intensiven Zeiten,
all seinen Glücksmomenten,
mit liebevollen Menschen,
mit dem Geschenk der tiefen Sensibilität,
meiner Herzensarbeit,
die mir dazu verhilft, die anderen zu erspüren und
in der Angebundenheit an unsere größere Macht in Liebe zu begleiten.
Vor allem mit dem, was dieses Leben zu leben sich lohnt,
meinen zwei wunderbaren Kindern,
die täglich mich in meinem Herzen Verbindung spüren lassen,
durch die das Leben weitergeht.
Der Widerstand erzeugt immer den größten Schmerz,
Hingabe und Vertrauen, dass dieses Leben
in all den Multiversen, das eine ist,
das ich JETZT lebe, HIER,
DAS MEINE IST.
Oftmals dennoch in dieser Einsamkeit,
die unerträglich scheint.
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