Was Freundschaft mir bedeutet,
wie sie gelebt werden kann,
hab ich erst spät in meinem Leben erfahren,
doch umso klarer, inniger.
Ich habe eine Frau als wahre echte Freundin,
als Geschenk in meinem Leben,
die mir erkennbar macht,
was Freundschaft wirklich ist.
Zuvor durfte ich diese nie erfahren,
mit Frauen nicht und noch viel weniger
mit Männern.
Bei Frauen waren es oftmals Angst und Eifersucht,
der Neid und Missgunst,
Vorsicht im Miteinander oder Zweifel,
auch manches Mal ein intensives Geben,
um dann aus diesem sich in Aggressivität
tief zu verletzen, um den Bruch herbeizuführen.
Oftmals sind dies die Wiederholungen der Traumata
aus einer eigenen Geschichte
Ich war auch nicht bereit
in Solidarität und echter Liebe
mich einer Freundschaft hinzugeben,
zu sehr war ich gefangen in meinen eigenen Mustern.
Doch bin ich jeder einzelnen unendlich dankbar,
für das, was wir einst hatten...
und einige von diesen wunderbaren Frauen
sind noch mit mir verbunden,
um sich das Beste, was wir haben,
einander geben zu können.
Bei Männern war es ähnlich.
Niemals waren Freundschaften so wirklich echt,
gepaart mit jener stillen oder lauten Sehnsucht,
doch mehr von IHR einst zu bekommen
oder die Angst vor ihrer Stärke,
die auch zu Abwehr, Aggression und Bruch
dann irgendwann geführt haben.
Und wieder zeigten sich die Spiegelungen
der einst verletzten Kinder.
Oft waren es Spiele des Einander Brauchens,
der Bedürftigkeit, des Spielens mit Erotik,
was ich perfekt beherrschen durfte,
in meinem Anspruch meine Macht nicht zu verlieren,
statt liebend und bedingungslos einander sich zu schenken.
Tatsächlich war es oft bei mir,
die Angst vor echter tiefer Nähe,
die mir vielleicht gefährlich hätte werden können,
aus meinen tiefen alten Wunden der Vergangenheit.
So war ich auch nicht fähig,
mehr von mir selbst zu geben als ich damals vermochte,
und oftmals auch Geschenke von mir wegzustossen,
aus Angst, verletzt zu werden.
Ich bin unendlich dankbar,
dann irgendwann erfahren zu haben,
was für mich wahre heilsame und auch
bedingungslos einander liebende und echte Freundschaft ist.
Mit ihr durfte ich erstmals für mich erkennen,
dass ich neben der Liebe zu meinen Kindern
auch einen anderen Menschen wirklich lieben kann,
bedingungslos und frei,
ohne zu fordern, zu erwarten,
ohne die andere in irgendeiner Weise formen zu wollen,
sie wirklich so zu nehmen wie sie ist
und in dem SoSein nur zu lieben.
Es ist auch möglich, wenn man vollkommen anders ist
und sich in diesem AndersSein bereichern und beschenken darf.
Ich darf erkennen, wie der Fluss des Gebens und Empfangens
natürlich fließt,
ganz ohne es sich aufzurechnen,
ganz einfach nur im sich natürlichen Verschenken,
weil man sich sicher ist,
dass niemals hier ein Fordern oder sich damit
gegenseitig manipulieren wollen die Basis ist.
Einfach im Miteinander sein,
sich gegenseitig zu bereichern mit dieser Unterschiedlichkeit
doch jeweils Tiefe.
Und was für mich so wertvoll ist,
ist, sich in Achtsamkeit und auch Respekt
vor der Verletzlichkeit der anderen, alles sagen zu können,
in großer Ehrlichkeit,
sie gleichzeitig in ihren Wunden zu erkennen
und nicht zu urteilen,
dennoch ihr das zu spiegeln,
was ihr hilft Veränderung herbeizuführen,
wenn sie es möchte,
in ihren Mustern ihr zu helfen,
diese zu heilen und zu wandeln,
in Liebe,
nicht im Urteil,
dass sie nicht richtig ist,
so wie sie ist.
Ich bin unendlich dankbar,
das wirklich zu erleben,
mich freuen zu können,
wenn sie wahrhaft glücklich ist,
statt es zu neiden,
weil ich das Glück noch selbst nicht habe.
Es ihr nicht nur zu gönnen,
nein ihr tatsächlich noch zu helfen,
es zu sehen und voll und ganz zu nehmen.
Und umgekehrt ist es genauso.
Sie will auf jeden Fall das Beste nur für mich,
wie ich für sie.
In Zeiten unserer Not sind wir vollkommen füreinander da,
jede auf ihre Weise unterstützt die andere.
In Zeiten großen Glücks können wir mit der anderen jubeln.
Ich weiß, dass das, was ich als ein Geschenk des Lebens
vor Jahren da bekommen hab,
mir wirklich zeigen darf,
dass auch bedingungslose echte Liebe
geschenkt werden kann.
Das ist für mich nun die Erkenntnis,
was ich mir wünsche von den Freunden
und ich bereit bin auch zu geben,
wenn unsere Freundschaft sich vertiefen kann.
Ich bin bereit,
das Beste jenen Menschen in Verbundenheit zu geben,
mit denen ich mich auf dem Weg befinde
und wir uns Freunde gegenseitig sein wollen.
Wenn das in allen Freundschaften
und in den Partnerschaften und Familien
tatsächlich lebbar ist,
kann unser Miteinander
wirklich Frieden auf Erden bringen.
Denn wahre Liebe,
tiefer Frieden,
können nur aus dem kleinen
sich in das große Feld erblühen lassen.
Ich danke meiner Herzensfreundin
für das Geschenk ihrer bedingungslosen Liebe
und ihrer tiefen Güte,
mit der sie viele Menschen tief berührt.
Ich danke, dass ich spät in meinem Leben,
doch wirklich noch erfahren darf,
was echte heilsame, heilige Freundschaft,
die uns Philia und Agape leben lässt, bedeutet.
Ich danke all den wunderbaren Menschen,
die seither in mein Leben gekommen sind,
mit denen ich mich tief und freundschaftlich verbunden fühle,
und mit der einen oder auch dem anderen noch tiefer
in der Freundschaft wachsen darf.
Möge es allen von uns gegeben sein,
das zu erfahren.
In Liebe und Dankbarkeit für all die wertvollen Menschen,
die mir Freunde, Bekannte, Lebensbegleiter sind!
Alexandra Luna ....
auch für das schöne Foto aus 2016 von Danila Amodeo
https://www.danilamodeo.com/
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