Das Jahr neigt sich dem Ende zu,
für mich ein Jahr großer Herausforderungen,
ein Jahr,
an dem ich mein Geburtstagsfest noch voller Leichtigkeit
im Kreise meiner Freunde
am Strand,
der nicht mehr existiert,
genießen konnte.
Es war ein wundervolles Fest
mit heiligen Momenten der Gemeinsamkeit!
Und dann begann die Zeit herausfordernd zu werden.
Ich war in meinem Muttersein gefordert,
in meiner Liebe und dem Dasein für meine beiden Kinder,
teils aus der Ferne und auch in der Präsenz mit ihnen.
Ich bin unendlich dankbar für jene heiligen Momente,
die wir im Miteinander hatten,
für meine Tochter, die an meinem schönen Platz gewesen ist,
für meinen Sohn und unsere Zeit am See in Österreich.
Diese Momente sind das Stärkende gewesen,
und jene meiner herzensvollen Arbeit mit Menschen,
die ich begleiten durfte.
Dann kam das Feuer, das mein Haus verschont hatte,
vier Wochen später der Vulkanausbruch.
Die letzte Nacht in meinem Haus ganz unverhofft,
der Abschied mit den Blüten,
die ich vor alle Eingangstüren legte,
weil ich es ahnte.
Ich wusste schon vor meiner Flucht auf unsere Nachbarinsel,
dass ich es niemals mehr betreten würde.
Es ist nun Teil von Mutter Erde,
verschmolzen mit so vielem,
was mir lieb gewesen ist,
mit dem Vulkangestein.
Aus meinem höheren Bewusstsein
weiß ich,
dass es ein Kraftplatz wird,
für heilig heilende Momente vieler Menschen,
die irgendwann dort sein werden.
Ich selbst darf Heilung nun erfahren auf La Gomera,
während ich hier von meinem Lieblingsstrand La Palma sehe.
Seit Tagen ist nun der Vulkan beruhigt,
nachdem er sich noch einmal wild hat aufgebäumt.
Die Riesenwolke sah ich hier.
Ich werde warten, bis der Jahreskreis sich schließt,
um meinen Abschied dort zu feiern,
mit meiner Herzensarbeit und einem Fest zu meinem neuen Geburtstag.
Dann möge sich das Neue mir bald offenbaren.
wohin die Reise gehen soll,
ich weiß es nicht.
Inzwischen lebe ich hier auf Gomera,
wo ich ursprünglich leben wollte,
als ich von Österreich gegangen bin.
Ein Kreis schließt sich hier für mich
Mit heiligen Momenten,
mit Menschen, die mir zeigen, wie sie sind,
im Guten wie im Gegenteil davon.
Es sind Momente, in denen unsere Masken fallen,
sich das Gesicht dahinter zeigt,
nackt und ganz ehrlich ungeschminkt.
Ich wurde in der Zeit beschenkt,
geliebt,
berührt
und auch enttäuscht von Menschen.
Ich durfte tiefer noch erkennen,
wer Teil von meinem Leben ist
oder auch nicht – vielleicht nicht mehr.
Ich kann in mir Versöhnung spüren
mit der Vergangenheit,
der jüngsten und derjenigen, die weit zurückliegt.
Ich sitze hier in Dankbarkeit und fühle mich gerade wirklich glücklich.
Ich durfte gestern wieder das Geschenk
der heiligen Begegnung an jenem Vollmondabend erfahren.
Seit nun mein Haus verloren ist,
war jeder Vollmond mir ein wunderbar erfüllendes Geschenk
der Heilung,
der Magie,
von hoher Einsicht jedes Mal getragen,
erfüllt mit Liebe
im Moment der Heiligkeit.
So nah kann Leid und Freude beieinander liegen,
so tief kann Schmerz sich in Erfüllung wandeln,
so sehr darf Dankbarkeit in jedem einzelnen Moment sich zeigen,
wenn es uns möglich ist präsent zu sein in dem,
was ist.
Ich wünsche mir nun tiefe Wandlung,
dass jene heiligen Momente mir ein Zeichen sind,
das Leben dankbar anzunehmen.
Ich wünsche uns nun allen in dieser Zeit,
die für uns alle wahrlich schwierig ist,
ein Hinsehen, ein Erkennen und Dankbarkeit,
für das, was uns das Leben schenkt.
Nur diese heiligen Momente des Erkennens
werden uns helfen
zu erwachen
in eine neue Welt,
in eine Welt der Liebe und Gemeinsamkeit,
in eine Welt der Menschlichkeit.
Ich sende jedem Menschen,
der meine Zeilen liest
gar tiefen Segen und Erwachen
in jene heiligen Momente deines Lebens,
die dir Erfüllung schenken
und andere mit deinem Sein heilsam berühren.
Gesegnete, heilige Weihnacht!
In Liebe Alexandra Luna
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